Archiv des Autors: Sylvia Binner
Ofen-Lachs mit Herkunft
Lachs von den Faröer Inseln oder aus Norwegen? Eine Frage, die gar nicht so leicht zu beantworten ist, bei Fisch Meyer im Edeka an der Bornheimer Straße in Bonn aber neuerdings gestellt wird. In beiden Fällen handele es sich um Zuchtfisch, lässt uns der freundliche Fischhändler wissen. Aber der von den Faröern, die übrigens zu Dänemark zählen, sei zwar teurer, aber auch zarter, weniger fettig als der Artgenosse aus Norwegen. Wir machen die Probe aufs Exempel und können zumindest bei der mit Chili und Fenchelsamen gewürzten Version keinen echten Unterschied erkennen.
Gelbe Linsensuppe
Kardamom uund Kreuzkümmel: Diese beiden Gewürze mit ihrem prägnanten, feinem Geschmack sind sozusagen das Salz in dieser tollen Suppe.
Rhabarberkuchen mit inneren Werten
Ja, in diesen Kuchen kommen Croissants vom Vortag. Aber neben Rhabarber auch Mandeln und noch andere leckere Überraschungen.
Panzanella, ein Toskanischer Brotsalat
Der Toskanische Brotsalat erinnert mich immer an einen Bootsurlaub mit Freunden in Kroatien. Als “Smutje” war ich an Bord zuständig für das Essen. Oft genug blieben vom Frühstück Baguettereste übrig. Und aus denen ließen sich mit der Hilfe von Olivenöl und zwei bis drei in Scheiben geschnittenen Knoblauchzehen wunderbare, knusprige Croûtons braten.
Düsseldorfer Nächte: Ein Drink im Phoenix, lecker Essen im U.
Keine Chance auf einen Tisch am Samstagabend. Zumindest nicht kurzfristig. Erst seit kurzer Zeit ist das “Phoenix” aus der Asche des lange verwaisten Dreischeibenhauses zwischen Kö und Schauspielhaus empor gestiegen. Und die Düsseldorfer platzen anscheinend vor Neugier auf den mit viel Kunst dekorierten Fresstempel in der früheren Thyssen-Zentrale. Wir natürlich auch, als wir Freunde in der bösen Stadt besuchen und ein Drink an der Bar sorgt schließlich auch für einen ersten Eindruck. Weiterlesen
Rezept: Cipolle Gratinate
Ob überbacken, mariniert, gefüllt oder frittiert: Die Italiener sind die Meister köstlicher Gemüsevorspeisen. Und wer wie ich seinen Urlaub am allerliebsten auf dem Stiefel verbringt, kann sich an zahllose kulinarische Momentaufnahmen erinnern. Fritierte Zucchinistifte gab es im Adria-Hotel meiner Kindheit, die besser schmeckten als Pommes frites. Gebackene Fleischtomaten mit einer Füllung aus Semmelbröseln, Kräutern und Parmesan, Auberginen in Knoblauch, Öl und Kräutern. Peperonata oder Caponata, die Liste lässt sich beliebig lange fortsetzen. Wer die eine oder andere dieser Leckereien nachkochen will, findet in der Bibel der italienischen Küche funktionierende und oft verblüffend schnelle und einfache Rezepte: “Der Silberlöffel” ist ein dicker Wälzer, der fürs Auge nur wenig bietet, aber dafür umso mehr für den Gaumen. Und was die italienische Küche angeht, ist das Buch nahezu allwissend. Also ein echtes Must have für Italien-Fans und Hobby-Köche. Allerdings habe ich dieses Rezept für überbackene Zwiebeln etwas abgespeckt und auf die Bechamel-Sauce verzichtet, was dem Geschmack keinen Abbruch tut. Weiterlesen
Rezept: Tartelettes far breton
Wer schon mal in der Bretagne Urlaub gemacht hat, kennt den großen Eierkuchen mit dem Innenleben aus Backpflaumen. In Rachel Khoos Kochbuch “Meine französische Küche” habe ich diese unkomplizierte Umsetzung in Form kleiner Törtchen gefunden. Ein schneller und ungewöhnlicher Nachtisch für ein französisches Menü oder eine nette Kleinigkeit zum Kaffee. Übrigens: Das Kochbuch enthält noch einige nette Süßspeisen und Kuchen. Was allerdings die herzhafte Küche angeht, ist es für mich eher eine Enttäuschung.
Rezept: Bettinas superschneller Variationskuchen
Ich bin keine allzu große Bäckerin, weil mir im Gegensatz zum Kochen das Umrühren und Abschmecken fehlt. Wenn mich aber eine plötzliche Gier nach Selbstgebackenem überfällt oder netter Besuch bevorsteht, ist der superschnelle und unkomplizierte Variationskuchen meiner Freundin Bettina meine erste Wahl. Die Grundzutaten sind meist im Haus, was die Geschmacksstoffe angeht, sind der Phantasie kaum Grenzen gesetzt. Ob Birne, Mandel und Rum, Pflaume, Marzipan und Pinienkerne oder klassisch Apfel und Rosine, rein kommt das, was gefällt und zur Hand ist. Immer gut.
Club der Köche: Die Idee oder Vienna calling
Mädelswochenende in Vienna – shop till you drop. Und während die qualmenden Socken eine spätnachmittägliche Siesta im Hotel unumgänglich machen, sprudelt das Hirn anhand der kulinarischen Eindrücke munter weiter. Einen Club der Köche gründen, mit Gleichgesinnten Hobbyköchen um die Wette werkeln, das wär`s. In Windeseile haben Bettina und ich die Statuten ausgearbeitet: vier Paare, vier Küchen, vier Gänge und ein Motto. Weiterlesen