Kleiner Sauvignon-Star aus der Pfalz

Kleine Stars aus der Pfalz.

Es ist oftmals der zweite Eindruck, der zählt. Genau da kann der  Blanc aus der südlichen Pfalz, der Toskana Deutschlands wie es so schön heißt, punkten. Es ist eine Zufallsentdeckung bei einer spontanen Weinprobe. Kein großes Gewächs, keine besondere Prämierung, dafür aber einfach lecker – und das eben auch längst zurück zu Hause. Schade, dass erst mal nur sechs Flaschen im Keller stehen.Damit ist zum Teil wiederlegt, dass Essen oder Getränke nur im Urlaub mit der entsprechenden Stimmung gut schmecken, zu Hause aber schon weniger. Ich würde ja jetzt sogar behaupten, dass selbst Vanillevla daheim genauso schnell weggeputzt wird wie in Holland. Doch das hat jetzt weniger mit der Pfalz zu tun.

Zurück zum herrlich fruchtigen Sauvignon Blanc mit seinen auf Anhieb typischen grasigen Note, weich im Geschmack und mit 5,50 Euro sicher ein Schnäppchen und damit ein kleiner Star. Der hätte es sicher auch bei Peters Sauvignon-Blanc-Probe in die oberen Ränge geschafft.

Seit 1995 kümmert sich Evi Ullrich-Friedrich um die Herstellung ihrer Weine. Das Gut hatte sie damals von ihrem Vater übernommen.

Der kümmert sich heute derweil noch um die hauseigenen Edelschschnäpse aus Äpfeln, Kräuter oder Weinhefe und sorgt für eine weitere Entdeckung. Die gab es in Reuters Holzappel, einem schnuckeligen Restaurant in Pleisweiler-Oberhofen, wo die lokale, bürgerliche Küche auf der Karte ihren gleichberechtigten Platz mit feinen Gerichten hat. Sozusagen nach dem Motto: erst ´ne Gänseleber, dann ´nen Pfälzer Saumagen.

Also, verständlich, dass nachher ein Schnaps schmeckt. Auf dem Tischchen mit der Riesenauswahl stach Ullrichs Williams-Christ-Birne hervor. Verständlich auch, dass der nun ebenfalls daheim im Regal steht – und schmeckt.

Hier geht es zum Weingut Ullrich.

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