Wer dazu gehört, erkennt man schon in der Tiefgarage. Die Leute reisen ganz in Weiß an und packen ihre Siebensachen aus dem Kofferraum: Picknickkörbe, Weinkartons und hier und da ein Baguette unter dem Arm. Zeit fürs nächste Diner en Blanc in der Friedrichstraße, dem Flashmob mit Tradition.
Nach Pariser Vorbild genießen viele Bonner mit ihren Freunden einen (wenn möglich) lauen Sommerabend in der Fußgängerzone. Allen Tischen auf ein paar hundert Meter gemeinsam sind die Kerzen und Blumen, Biergarnituren sehen mit den weißen Hussen plötzlich edel aus. Was Leckeres zu Kochen und mitzubringen ist weniger ein Problem.
Doch wie kriegt man den Wein oder Schampus kalt? Unser Tisch 13 hat sein System mit der Tonne vom Krümelmonster. Das bleibt allerdings in seiner Sesamstraße und macht Eisklümpchen Platz. Da schmeckt der Rosé auch noch spät am Abend. Dazu gibt es etwa Oliven, Aufläufe, selbstgebackenes Brot, asiatischen Salat, Dips und Frikadellen. Am Schluss einen weißte Himbeercreme.
An einem Tisch hat sich ein Maulwurf eingeschlichen und setzt mit seiner komplett schwarzen Kleidung einen mutigen Akzent. Dazu passt auch der Dalmatiner mit seinen Punkten. Die Gesellschaften erregen Aufsehen und gefallen sich selbst. Irgendwer bringt schicke Bierdeckel mit „Diner en Blanc“-Schriftzug vorbei – eine tolle Idee.
Wer satt ist, flaniert ein wenig über die weiße Meile, die die Geschäftsleute organisiert haben. Wer nicht dazu gehört, will wissen, was das alles zu bedeuten hat und erhält freundlich Auskunft. Das macht die Friedrichstraße an einem Abend zur sympathischsten Ecke Bonns.
Können Sie mir bitte mitteilen, welche Geschäfte/Gastronome in der Friedrichstraße an der Organisation des diesjährigen Diner en Blanc mitgewirkt haben?
Im Voraus vielen Dank!
Welche Geschäfte das alles genau sind, weiß ich leider auch nicht so genau. Die Geschäftsleute haben aber ihre eigene Homepage mit Kontaktdaten.
Gruß Richard